Die Ohlson 8:8 ist ein schwedischer Werftbau. 1969 zeichnete Einar Ohlson die Yacht nach der International Offshore Rule. Das besondere daran war für damalige Designstandards das ungewöhnlich breite Heck, der senkrecht stehende Spiegel, ein abgetrennter WC Raum und Stehhöhe im Salon von knapp 1,80m auf einem Schiff unter 9 Metern Länge.
Trotz solider Bauweise, konkurrenzfähiger Regattatauglichkeit bei gutmütigen Segeleigenschaften und gutem Image in der Seglergemeinde ging die Ohlsonwerft bis 1981 ganze dreimal Pleite.
Die Atari ist eins der letzten Exemplare und stammt aus dem Jahr 1980. Als Sondermodell Deluxe ist sie mit einigen Vorzügen zum Standardmodell ausgestattet. Die Unterschiede sind (unter Vorbehalt): Schubfächer beiderseits im Salon, Schublade unter dem Sofa der Dinette, Klappfächer unter Steuerbord Sofa, Klappfächer unter Vorschiffskoje und Teakauflage im Cockpit.
Weitere Besonderheiten (die man mögen kann oder nicht) der Atari sind: Rollgross am Mast mit senkrechten Segellatten (nach erster Skepsis hat es sich bewährt, Segel steht gut), Frontlader Campingkühlschrank unter dem Navitisch (zwar von Engel, aber recht lauter Kompressor, bei viel Lage nicht mehr zu öffnen ohne dass alles rausfällt), elektrischer Heizkörper am Salon-Schrank (wärmt natürlich nur mit Landstrom, dafür ideal zum Schlafen weil keinerlei Geräusch entsteht), Badeleiter am Heck, Sprayhood mit Anschlusspersenning (Kuchenbude, leider etwas spakig) und Gas-Ofen mit zwei Kochflammen (erweitert dramatisch das Spektrum der Kochmöglichkeiten).